An Den Toren Der Liebe

1 : Zu Plus Unendlich (5:48)
2 : An Den Toren Der Liebe (6:40)
3 : Es Ist Noch Eine Stufe Hinauf (4:36)
4 : Die Flamme Der Liebe (5:53)
5 : Wieder (4:33)

6 : Tropfen Der Heiterkeit (7:10)
Alle von Octavian Teodorescu alias Octave komponierten Lieder
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Die Kinder, in Eprouvetten gezeugt, wuchsen auf und wurden Roboter-Menschen, die als einzigen Zweck ihrer Existenz die Perfektionierung des eigenen Ich durch die Erkenntnis hatten. Sie kannten alles, mit zwei Ausnahmen: Hass und Liebe. Die Apostel der Liebe, die den Planeten nach dem letzten atomaren Desaster wieder aufgebaut hatten, hatten ihnen diese beiden Begriffe aus dem Gedächtnis gelöscht. Wo es Liebe gab, gab es auch Hass. Den Bewohnern dieses Planeten ist es nie gelungen, wegen ihrer egoistischen Denkweise, diese beiden Begriffe zu trennen. Diese konfuse Lage hatte zu neuen Konflikten geührt. Die Apostel hatten deshalb die Alternative der Aufhebung der beiden Gefühle gewählt, um ein neues atomares Desaster zu vermeiden. Mehrere Generationen hatten auf diese Weise auf dem Planeten der Erkenntnis gelebt


Von allen hatte nur Er sich, vom Bildschirm des Computers langweilt, zurückgezogen, und sah ununterbrochen den Himmel zwischen den Baumästen an, hörte den Ruf. Die Botschaft klang immer klarer. Es gab eine einzige Moglichkeit den leeren Platz in seiner Seele zu füllen. Starten. Er, in seinem Raumschiff, durchläuft einzige Richtung anzeigen: ZU PLUS UNENDLICH. Die Sterne blenden ihn und ziehen ihn zur Rast an. Aber nein! Er wird nicht stehenbleiben bis er nicht entdeckt hat, woher das unwiderstehliche Rufen kommt. Die Akkorde der unheimlichen Melodie werden immer stärker. Es klingt unheimlich und doch so bekannt. Die Harmonien scheinen das gesamte Universum in Bewegung zu bringen. Durch die Luken profiliert sich etwas, noch vom Regenbogen und glitzernden Wolken verborgen. Dieser wunderschöne Planet war der Ursprung. Er war angekommen. 

Jeder Schritt, den er tat, brachte ihm neue Offenbarungen. Dieser Planet ähnelte dem, von dem er kam sehr, aber zwischen den Komponenten von hier gab es eine Verbindung, die er noch nicht definieren konnte, die ihn aber glücklich machten. Der weisse, inkandeszente Planet der Liebe pulsierte und durch alle seine Pore atmete seine Liebe. Am Ufer des Ozeans sieht er die grosse, enorme Felsenwand sich öffnen und ein warmes Licht überschwemmt seinen Blick. Er versteht, dass er sich AN DEN TOREN DER LIEBE befindet.

Die Anziehungskraft des Lichtes beginnt all seine Wahrnehmungen mit einer magnetischen Kraft zu beherrschen. Er muss sie um jeden Preis löschen. Er beginnt die Treppe, die zu ihr fuhrt zu steigen. Jetzt ist NOCH EINE STUFE HINAUF, eine einzige Stufe. Aber das Licht entfernt sich. Er steigt, er ist wieder so nahe, er fühlt ihre wohltuende Wärme, kann sie aber doch nicht anfassen. Der Kampf ermüdet ihn. Eine letzte Anstrengung und die Hand fällt bewusstlos über die Stufen, bleibt von dem wunderbaren Strahl beleuchtet. Ohne die Freude dieses Augenblicks bewusst erleben zu können, hat er die Energie aufgefangen.

Das Planet der Erkenntniss. Er ist wieder in der Gegenwart geankert. Alles scheint wie vorher zu sein: perfekt und kalt.Aber nein! Jetzt brennt in den Seelen der Menschen DIE FLAMME DER LIEBE. Verlegen stellt er sich Fragen. Aber es ist wahr: er hat sie aufgefangen. Warum gerade er? Er träumt... Ein weisser Planet, inkandeszent. Er WIEDERlebt die Augenblicke und findet die Antwort: er war der Erwählte. Das Schicksal unterbricht seinen Traum mit der Schärfe eine Guillotine. Er, der so viel Liebe Seinergleichen ausgeschenkt hatte, war vorherbestimmt das ganze Leben allein zu bleiben. 

Traurig, allein am Ufer, sieht er, zum wer weiss zum wievielten Male, den Himmel mit Sternen zwischen den Baumenästen, im Herzen eine einzige Freude: das Glück der Menschen. Das Echo seiner Träume war irgendwo im Universum geblieben, auf einem Planeten den nur er kannte, von wo jemand in Nächten wie diese es war, nur ihm in die Seele  TROPFEN DER HEITERKEIT fliessen liess, ein Zeichen dass seine Liebe doch existierte. 

Alle diese wurden von Octavian Teodorescu bekannt als Octave im Jahr 1993 vorgestellt.